Bereisung der IGS und BBS Zeven durch den Arbeitskreis Kultus des Niedersächsischen Landtages

Bild: Caren Detje

“Zevener Bildungsweg” – Arbeitskreis Kultus beeindruckt vom Modellversuch
In zwei Zevener Schulen läuft seit 2021 ein im Niedersächsischen Bildungswesen einzigartiger Modellversuch. Die Kooperation der IGS Carl-­Friedrich-­Gauß-­Schule und des Kivinan Bildungszentrums (BBS) soll die Grenze zwischen beruflicher und allgemeiner Bildung auflösen und zeigt auf, wie Schule in Zukunft aussehen könnte. Am 29.04.2022 folgte der Arbeitskreis Kultus der SPD-­Fraktion des Niedersächsischen Landtages der Einladung von Bernd Wölbern, hiesiger SPD‐Abgeordneter und selbst Mitglied im Kultusausschuss des Landtages:

Mitglieder des Ausschusses besuchten die Stadt am Walde und machten sich in den beiden Schulen ein Bild vom “Zevener Bildungsweg”. Begrüßt wurde die Delegation aus Hannover von Markus Feldmann, Schulleiter der IGS Zeven und Birte Loose, Stv. Schulleiterin des Kivinan Bildungszentrums. Feldmann, der den Modellversuch gemeinsam mit BBS-Schulleiter Eckhard Warnken im Auftrag der beiden Schulträger Samtgemeinde und Landkreis auf den Weg gebracht hat, gab der Gruppe eine Einführung und stellte den “Zevener Bildungsweg” vor.

Eine frühzeitige, systematisch verankerte, Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler, ein breiter gefächertes Bildungsangebot, die Bündelung der Kompetenzen beider Schulformen und Kollegien, die erhöhte Unterrichtsqualität und eine verringerte Abbruchquote sind einige der Ziele des Modells. Die Bindung der Schülerinnen und Schüler an die Region ist ein weiterer Fokus, mit dem die Schulen dem Fachkräftemangel entgegenwirken wollen. All das zeichnet den Zevener Bildungsweg aus.

Seit 2020 läuft der einzigartige Modellversuch mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Die Schülerinnen und Schüler wählen sich für die 9. und 10. Klasse eine Schülerfirma an der IGS (Cafeteria, Holz-­‐Deko, Marketing usw.) und lernen an der BBS die dazu passenden Berufsfelder kennen. Diese unterschiedlichen Gewerke besuchten die Mitglieder des Kultusausschusses am Freitag und fanden sich exemplarisch in der Backstube, in der Werkstatt, im Labor oder im Holzlager wieder. Durch die Verknüpfung der Lehrinhalte und -­‐methoden soll der Übergang von der Sekundarstufe I
in eine Berufsausbildung und/ oder in die gymnasiale Oberstufe oder andere schulische Angebote besonders gut vorbereitet werden. In der Oberstufe werden dann viele Fächer schulübergreifend angeboten, sodass in gemeinsam belegten Kursen ein erweitertes Angebot am Standort Zeven gesichert ist. So entsteht durch Kooperation der beiden Schulen ein qualitativ hochwertiges, durchlässiges und breites Bildungsangebot durchgehend von Klasse 5 bis 13, ob Abitur oder Berufsausbildung.

“Mein persönliches Ziel dieser Bereisung ist es, den Zevener Bildungsweg in der Landespolitik bekannt zu machen und über diese Probephase hinaus als Chance für den ländlichen Raum vorzustellen. So können die vielfältigen Interessen und Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler gefördert werden, Ressourcen effizient eingesetzt und Lehrpläne an die sich immer schneller wandelnde Beschäftigungswelt angepasst werden” sagt Wölbern. Coronabedingt fehlen dem Zevener Bildungsweg faktisch 2 Jahre, sodass ein wichtiges Ergebnis des AK-­‐Besuches
ist, auf eine Verlängerung des Modellversuches hinzuwirken.

Bild: Caren Detje

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