Was ist CLIL?

„CLIL“ ist die Abkürzung für „Content and Language Integrated Learning“, also „Inhalts- und Sprachintegriertes Lernen“. Wenn in Deutschland umgangssprachlich von dieser Art des Unterrichts gesprochen wird, wird er oft als Bilingualer- oder Bili-Unterricht bezeichnet. Dabei ist dieser Name allerdings irreführend, da es sich um Sachfachunterricht in einer Ziel-/Fremdsprache, an unserer Schule der englischen Sprache, handelt. Das bedeutet:

  • Wechsel in die Muttersprache ist nur bedingt erlaubt
  • Fachbegriffe werden immer in der Mutter- und der Zielsprache eingeführt
  • sprachliche Ziele sind, im Gegensatz zum regulären Fremdsprachenunterricht, nicht die Hauptziele des CLIL Unterrichts
  • sondern die Lerninhalte des jeweiligen Sachfaches stehen im Fokus
  • daher findet auch nur eine verminderte Fehlerkorrektur der Zielsprache statt.

Fremdsprachenunterricht ist aufgrund seines Inhalts auch immer eine kulturelle Entdeckungsreise, da sich die Lernenden nicht nur mit der Sprache, sondern auch mit der Kultur, der Etikette und den Dialekten der eigenen Lebenswelt sowie der der Zielsprache auseinandersetzen.

  • Fremdsprachenunterricht soll Sprechanlässe schaffen, um so die interkulturelle Kompetenz zu schulen und schließlich zu nutzen
  • diese Sprechanlässe müssen im Fremdsprachenunterricht künstlich geschaffen zu
  • CLIL-Unterricht erzeugt diese Sprechanlässe ganz natürlich
  • Denn: Umgang mit und Diskussion über den Unterrichtsinhalt (Themen, Inhalte und Methoden des Sachfaches) erfolgt in der Fremdsprache
  • Damit handelt es sich hier also um realere Sprechanlässe bzw. eine natürlich erzeugte Kommunikation.

Als Herangehensweise an den Unterricht (z.B.):

  • muttersprachliche Texte mit Vokabelhilfe in der Zielsprache diskutieren
  • vornehmen eines Perspektivwechsels in die Kultur der Zielsprache (z.B. im Fach Geschichte die Wiedervereinigung Deutschlands aus Sicht der englischen und amerikanischen Kultur) betrachten, mit original Quellen aus der Zielkultur auswerten und so die interkulturelle Kompetenz schulen und schließlich nutzen.

Bilingual Triangle - Das Bilinguale Dreieck

Im CLIL-Unterricht vermischen sich, wie in der Abbildung: „Bilingual Triangle – Das Bilinguale Dreieck“ (vgl. Hallet, Wolfgang. Ein didaktisches Modell für den bilingualen Sachfachunterricht. S. 26.) dargestellt, drei Ebenen mit den Zielen, Inhalten und Gegenständen des CLIL-(Sachfach-) Unterrichts:

  • die Kultur der Zielsprache,
  • kulturunabhängige Dinge sowie
  • Phänomene und Sachverhalte der eigenen Kultur,
  • diese ermöglichen so ein vertieftes Kennenlernen der fremden Kultur.

Die Vorteile des CLIL Unterrichts lassen sich letztendlich mit drei Schlagworten zusammenfassen:

  • der Umfang des „Spracherwerbs
  • und der „Kulturkenntnisse“ wird statistisch belegbar erhöht,
  • Kinder, die am CLIL Unterricht teilnehmen, haben in den meisten Fällen eine nachweislich höhere „Fremdsprachenkompetenz“ als ihre peers.

Für unsere Schule stand daher außer Frage unser verpflichtend anzubietendes Fremdsprachenprofil durch die Implementierung eines CLIL-Konzepts und eines Unterrichtsangebots nach diesem System zu erweitern und zu vertiefen und somit aufzuwerten, um unseren Schülerinnen und Schülern den bestmöglichen Fremdsprachenerwerb in Englisch zu bieten und so unseren Beitrag zur Anpassung an die Veränderungen der globalisierten Welt zu leisten.

Eine ausführliche Darstellung unseres CLIL-Konzeptes und der Arbeit in den Fächern nach dem CLIL-System kann in unserem CLIL-Konzept nachgelesen werden.

Wir werden euch und Sie auf den nächsten Unterseiten noch über die Fächer und die Unterschiede zwischen der Sek I und Sek II informieren.

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