In der Umsetzung eines CLIL Konzeptes kann eine Schule aus einem breiten Fächerkanon aller Fachbereiche wählen. Im Hinblick auf unsere Profile in der gymnasialen Oberstufe haben wir uns entschieden in der Sekundarstufe I die Fächer Gesellschaftslehre sowie Darstellendes Spiel zu unterrichten. Die IGS Zeven ist die einzige Schule (in ganz Deutschland), die Darstellendes Spiel als CLIL Option anbietet. Beide Fächer werden nach dem CLIL-System als Wahlpflichtkurse angeboten.

Der reguläre WPK GL lehnt sich an die aus dem KC des Faches stammenden Themen des GL-Unterrichts an und geht mit weiteren Beispielen oder Projekten über diese hinaus. Der WPK GL CLIL verfährt hier ähnlich, nutzt diese Themen aber, um einen Perspektivwechsel in die Sichtweise und Vorkommnisse der amerikanischen und britischen Kultur vorzunehmen.

Alle Unterrichtsinhalte werden dabei aus den für das Fach Gesellschaftslehre üblichen drei Perspektiven der Fächer Geschichte, Erdkunde und Politik-Wirtschaft beleuchtet. Die Themen in Jahrgang 9 sind:

• Nationalism, Racism, Imperialism and the World Wars an den Beispielen:

o        des British Empire,

o        Slavery in the US,

o        the Civil War,

o        the Jim Crow Laws

o        fighting a fascist regime in World War II while

o        keeping segregation and

o        from the Civil Rights to the Black Lives Matter Movement.

In Jahrgang 10 ist das Thema:

• from the Bilateral World in the East-West Conflict to modern warfare an den Beispielen:

o        „Zero Hour“ in Germany,

o        Rebuilding Germany with American volunteers (am Beispiel Olive Goodykoontz),

o        the Cold War and its „hot“ surrogate wars in Vietnam and Afghanistan sowie

o        modern conflicts in a Globalized World after 9/11.

 

Da es für das Fach Darstellendes Spiel in Niedersachsen kein gültiges KC für die Sekundarstufe I gibt, ist die Gestaltung des Faches der Kreativität der unterrichtenden Kollegen überlassen und eine Ausrichtung auf die Themen des KC in der Sekundarstufe II anzustreben, um benötigte Grundlagen schon hier zu legen. Grundlagen heißt in diesem Zusammenhang für die Ziele des Theaterunterrichts:

• Erwerb einer theatralen Handlungskompetenz
• sichtbar in einer Aufführungssituation innerhalb des Lernprinzips der Probebühne wird
• im Verlauf des Arbeitens werden Gestaltungs- und Reflexionsaufgaben zunehmend komplexer,
• Vertiefungen und Differenzierungen sowie selbstständiges Handeln erhalten eine höhere Bedeutsamkeit,
• wichtig ist die Anwendung des Gelernten auf neue Themen, die Verankerung des Neuen im schon Bekannten und Gekonnten.“

Umgesetzt wird diese Vorgabe anhand verschiedener theaterrelevanter Themen aus Theorie und Praxis. Dazu gehören in Jahrgang 9:

• Theorie:

o        different types of plays (e.g. comedy, tragedy, etc.),

o        different types of stages,

o        feelings and emotions and

o        elaboration of a role/character.

• Praxis:

o        feelings and emotions in facial expressions and gestures,

o        movement on stage and in the audience,

o        use of voice and

o        elaboration of a role/character.

In Jahrgang 10 behandelt der WPK DS CLIL die Themen:

• Theorie:

o        improvisation theater,

o        elaboration of a role/character cont.,

o        first interpretations of scenes and plays

o        creating first concepts for staging scenes and plays.

• Praxis:

o        improvisation theater,

o        staging first (short and longer) sketches, scenes and short plays.

 

Die Theorie nimmt in allen Bereichen eine dienende Funktion ein und fungiert als Handlungsgrundlage für die Praxis.

In beiden Fächern wird in der Sekundarstufe I schon die Grundlage für die Arbeit in der Oberstufe gelegt. Beide Fächer sind aber trotzdem eine gute Ergänzung auch für Schülerinnen und Schüler, die nicht die Oberstufe besuchen wollen, sondern eine Ausbildung anstreben, da vornehmlich die Verbesserung der Fremdsprachenkompetenz im Fokus steht.

Eine Kurzvorstellung der Fächer GL und DS CLIL findet ihr und finden Sie hier: